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Seminar in Passau 2017

von Lena Sollfrank, Tobias Kilian und Daniel Harrer

Vom 25.05. bis 29.05. fand in Passau das zweite QED-Seminar des Jahres 2017 statt, organisiert von Lena Sollfrank, Tobias Kilian und Marek Eisenacher. Nach der - je nach Wohnort mehr oder weniger langen - Anreise unternahmen wir den ersten von vielen Spaziergängen zum IT-Zentrum der Universität Passau, wo wir für das Wochenende freundlicherweise kostenlos Räume gestellt bekamen. Dies verdanken wir Erich Fuchs, der auch den ersten Vortrag hielt, in dem er den älteren Teilnehmern Forschungsergebnisse des FORWISS-Instituts zum Thema autonomes Fahren vorstellte. Währenddessen führte Andrea Lachmann die Jüngeren in die Graphentheorie ein. Nach einem Abendessen in der Pizzeria und einer Wanderung zur Jugendherberge auf dem Berg fielen alle erschöpft in ihre Betten.

Dem Frühstück am Freitagmorgen folgte der lange Weg zur Universität. Dort gab Christoph-Simon Senjak eine Einführung in die modulare Arithmetik und nach dem Mittagessen in der Mensa der Universität bewies Daniel Harrer den Satz von Wedderburn. Unter der Leitung von Erich Fuchs befassten wir uns dann noch mit mehreren Lösungswegen zu verschiedenen, hauptsächlich geometrischen Aufgaben der Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade. Wie auch schon am Donnerstag erfolgte nach dem Essen der anstrengende Aufstieg zur Jugendherberge.

Den Samstag begann Leon Hendrian mit einem Vortrag über die Beziehung zwischen der Euler-Charakteristik von und Vektorfeldern auf kompakten Flächen, wobei wir erfahren durften, dass man einen Igel nicht kämmen kann, einen flauschigen Donut dagegen schon. Am Nachmittag beschäftigte Tamás Korodi die Schüler mit erzeugenden Funktionen, während Christoph-Simon Senjak den ersten Teil seines Vortrags über Memory Management hielt. Anschließend konnten wir uns in einem von Erich Fuchs und Bettina Kreuzer organisierten Náboj-Wettbewerb messen.

Am Sonntagvormittag wurde uns von Nicholas Schwab anschaulich das Banach-Tarski-Paradoxon erklärt, welches besagt, dass man eine Kugel in zwei genauso große Kugeln zerlegen kann. Nach dem Mittagessen beendete Christoph-Simon Senjak seinen Vortrag vom Vortag. Danach trug Carina Baur über endliche Automaten und reguläre Sprachen vor. Letztere haben wir gleich noch praktisch angewandt und aus Seminarteilnehmern einen Automaten gebaut, um zu klären, ob eine Gruppe von Teilnehmern in dieser Form alleine unterwegs sein darf. Den Abend verbrachten wir zunächst gemeinsam beim gemütlichen Spielen und später am Dreiflüsseeck.

Zum Abschluss gab uns Tobias Kilian am Montagmorgen Einblicke in die Datenauswertung der Biophysik: die Bestimmung von Parametern eines Systems durch Ausgleichsrechnung und Cluster-Algorithmen. Danach waren die schönen Tage auch schon wieder vorbei und alle traten die lange Heimreise an.

Zeit: 
25. Mai 2017 bis 29. Mai 2017
Typ: 
Seminar
Ort: 
Passau