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Seminar in Regensburg 2016

von Katharina Schmidt

Donnerstag, der 22.09.
Das Seminar in der oberpfälzischen Hauptstadt begann um 18:00 Uhr in der Jugendherberge Regensburg mit dem Abendessen, nachdem die Teilnehmer eingetrudelt waren. Und obwohl sonst nur noch „Kennenlernen“ auf dem Programm stand, wurden an diesem Abend schon Schlachten geschlagen – im Weltraum! (oder „Space Alert“ gespielt, wenn man die bodenständige Variante bevorzugt.)

Freitag, der 23.09.
Nach dem Frühstück brachen die Seminarteilnehmer zum Goethe-Gymnasium auf, das uns freundlicherweise Vortragsräume stellte. Dort brachte uns dann Stefan Rabenstein ab 9:30 Uhr näher, wie Mathematik, besonders die Optimierung, Auswirkung auf das Computerchipdesign hat. Anschließend zeigte uns Manfred Paul anhand des Beispiels „Game of Life“ die Funktionsweise zellulärer Automaten und legte dar, dass diese keineswegs eine programmierte Spielerei seien. Nach dem Mittagessen erzählte Christoph Simon-Senjak etwas über anonyme Funktionen, Lambda-Terme und Kripke-Modelle und ihre Verwendung in der Programmiersprache. Der Abend wurde nach dem Abendessen in der Jugendherberge von den Teilnehmern individuell gestaltet.

Samstag, der 24.09.
Der Samstag war ähnlich aufgebaut wie der der Freitag, doch unterschieden sich natürlich die Vortragsthemen. Anstatt von angewandter Mathematik in der Computertechnik, handelten die Vorträge nun von Polynomen, Strategien und logischem Denken. So informierte Dr. Harrer über das Masons-Theorem und die Abc-Vermutung. Danach gab es Vorträge auf zwei Schienen, und so brachte Jörn Stöhler den Jüngeren das Nash-Gleichgewicht näher und zeigte dessen Anwendungen in Spielstrategien und sogar in der Kriegsführung, während Matthias Paulsen die Älteren mit dem „No Three In A Line“-Problem bekannt machte. Nach einer mittäglichen Stärkung in der Stadt ging das Programm mit einem mathematischen Staffellauf weiter, der erbittert bis in die späten Abendstunden (natürlich mit einer Unterbrechung für das Abendessen) ausgetragen wurde.

Sonntag, der 25.09.
Wieder brachen die Teilnehmer nach dem Frühstück in der Jugendherbe zum Goethe-Gymnasium für die Vorträge auf, die wieder für zwei Zielgruppen gestaltet waren. So referierte Dr. Harrer ausführlich über dunkle Magie, was weniger mit den Abgründen der Zauberei zu tun hatte als mit Schatten und Ableitungen. Die Jüngeren beschäftigten sich derweil unter der Anleitung von Luise Puhlmann mit den Conway Numbers, einer mathematischen Folge, die auf der leeren Menge aufbaut, und mit der man sehr viel mehr als nur die reellen Zahlen darstellen kann. Anschließend gab es für die Jüngeren noch einen Vortag von Manuel Gundlach mit dem Namen „Kleber“, der den Zuhörern die Topologie näher brachte. Nach dem Mittagessen in der Stadt fand in der Aula des Goethe-Gymnasiums die Mitgliederversammlung des QED e.V.s statt, die sogar in einem Liveticker für alle Fehlenden übertragen wurde. Die Versammlung war beschlussfähig und anschließend gab es für alle Anwesende Pizza. Der Abend in der Jugendherberge wurde wieder von den Teilnehmern individuell gestaltet

Montag, der 26.09.
Erneut brachen die Teilnehmer nach dem Frühstück zum Goethe-Gymnasium auf, auch wenn die Gewissheit, dass dieser Weg nun zum letzten Mal bestritten wurde, das eine oder andere Gemüt überschattete. Der letzte Vortrag wurde von Tamás Korodi gehalten und stellte schnellere Multiplikationstechniken und Hilfen bei sehr großen Zahlen vor, die auf Polynomen und komplexen Zahlen aufbauten.
Das Seminar im „Castra Regina“ endete für die Teilnehmer mit einem gemeinsamen Mittagessen in einem indischen Restaurant, dessen Name passenderweise eine hinduistische Grußformel war, die den Abschiedsgruß der Teilnehmer verdeutlichte.

Zeit: 
22. September 2016 bis 26. September 2016
Typ: 
Seminar
Ort: 
Regensburg