Seminar in Rothenfels 2015

von Julian Feuerpfeil

Am Hauptbahnhof Würzburg trafen sich am 14. Mai 32 interessierte Schüler und Studenten und brachen gemeinsam zum letzten Stück der Reise nach Lohr am Main auf. Die Jugendherberge auf Burg Rothenfels war das Ziel, wo bis zum 17. Mai unter der Organisation von Tobias, Eva und Sabrina ein interessantes wie forderndes Seminar geplant war.
Aufgrund der Altersunterschiede der Teilnehmer waren zwei Vortragsschienen geplant, sodass jeder das für sich passende Programm selber zusammenstellen konnte. Insgesamt war eine große Vielzahl von Themenstellungen geboten:
Die Vorträge, die sich an Schüler richteten, stammten aus folgenden Bereichen: Die Wahrscheinlichkeitsrechnung am Beispiel von Karten war Zentrum des Vortrages von Stefan, der sich darauf konzentrierte, die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, aus zwei Kartenstapeln gleichzeitig dieselbe Karte zu ziehen. Julian F. gab einen Einblick in die Transformation von kartesischen in Polarkoordinaten und zeigte die Anwendung am Beispiel von Bahnen von Kometen und anderen Himmelskörpern. Aus dem Bereich Spieltheorie stammte Luises Vortrag über ein Legespiel, das mit Dominosteinen gespielt wird. Insbesondere die mathematische Darstellung von gewissen Lageordnungen in vorgegeben Spielfeldern waren hier von Hauptinteresse. Der Vergleich von verschiedenen Mittelbildungen im Bereich der Statistik war Thema des Vortrags von Reimar. Einige Einblicke in den Cantorschen Mengenbegriff und das Unendliche gab Nicholas. Er begann mit der Unterscheidung abzählbarer und überabzählbarer Mengen und gab zum Abschluss einen Ausblick auf das Banach-Tarski-Paradoxon.
An das studentische Publikum richtete sich eine 2-stufige Vortragsreihe mit dem Überthema „Kategorientheorie“, die von Aras gehalten wurde. Aus dem Bereich Stochastik referierte Tamás in einem Vortrag über die Informationstheorie. Von großem Interesse, gerade im Hinblick auf die aktuelle Diskussion über Datensicherheit und Kryptographie, war der Vortrag über Quantencomputer von Daniel K..
Ein sehr praxisorientierter Vortrag von Daniel H. über die Beschreibung von Jonglierbewegungen richtete sich an alle Teilnehmer. Darunter musste Nicholas dann doch sehr leiden, weil während seines anschließenden Vortrages noch „Auswirkungen“ des Vorthemas zu spüren bzw. in der Luft über den Zuhörern zu sehen waren.
An den Abenden wurde es trotz des anstrengenden Tagesprogramms nicht langweilig: Am 1. Abend lernte man sich bei mehreren langen Mafia-Runden besser kennen. Da das Wetter mitspielte, wurde am nächsten Abend gegrillt. Am dritten Abend war Musik und Tanz angesagt. Der letzte Abend wurde von den Teilnehmern frei gestaltet.