von Alexander Esgen
Das im Jahr 2015 zweite Seminar in Würzburg – aus organisatorischen Gründen auch Forchheimseminar genannt – fand vom 27.11 bis zum 30.11.2015 in der Jugendherberge Würzburg statt. Die Vorträge wurden in einem Konferenzraum unter dem Dach gehalten. Zum ersten Mal wurde ein Seminar von Nicholas Schwab, Luise Puhlmann und Manfred Paul organisiert, was sehr gut gelang.
Nachdem es am Anreisetag aufgrund fehlender Zeit noch keinen Vortrag gab, startete die Serie am Samstag mit einem Vortrag von Christoph-Simon Senjak über geometrische Logik, worüber er auch seine Diplomarbeit geschrieben hatte.
Nach dem Mittagessen, das die Teilnehmer in zwei Gruppen in Würzburg zu sich nahmen, hielt Daniel Harrer den ersten Teil seines Vortrags über die Pflasterhomologie. In diesem diskutierte er die Lösbarkeit von kombinatorischen Aufgaben zur Überdeckung von Flächen aus Einheitsquadraten mittels Färbungen.
Am Sonntag, dem 1. Advent, startete der Tag mit dem Kopfrechenvortrag von Martin Drees, in welchem wir allerlei Tricks und Kniffe lernten, um mit möglichst wenig Aufwand komplizierte Rechenaufgaben, wie das Ziehen von Wurzeln aus großen Zahlen, zu lösen.
Anschließend erzählte Tamás Korodi uns, wie man Wände kacheln kann. Dabei brachte er uns die ebenen kristallographischen Gruppen, die Symmetriegruppen periodischer Paketierungen der Ebene, näher. Anschließend fuhr Daniel Harrer mit seinem Vortrag fort, wobei er näher auf die Pflasterhomotopie einging.
Am Morgen des letzten Tages gab es von Tobias Kilian einen Vortrag darüber, wie man aus einem (flachen) Blatt Papier einen Torus faltet, ohne das Papier strecken oder stauchen zu müssen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Stadt endete das Seminar.
Neben den Vorträgen wurde viel Zeit mit den kollaborativen Spielen „Keep talking and nobody explodes“ und „Space Alert“ verbracht.