Nach einer ungewöhnlich langen Zugfahrt, trafen sich am Mittwochnachmittag etwas 20 QEDler in Lohr am Main, um gemeinsam mit dem Bus die letzten Kilometer nach Rothenfels zu fahren. Die Busfahrt selbst war auch noch einmal ein kleines Erlebnis, bis man sicher in Bergrothenfels aussteigen konnte, um die letzten Meter zur in der Burg gelegenen Jugendherberge zu laufen. Dort begann das Seminar mit der Verteilung der Zimmer und dem darauffolgenden Vortrag aus der Informatik von Christoph-Simon Senjak, der von den Eigenschaften persistenter Datenstrukturen berichtete. Nach einem gemeinsamen Abendessen in der "Hexenküche" wurde noch ein großes Lagerfeuer entzündet, bei dem trotz des eher kühlen Wetters sich alle zusammenfanden. Später wurde man auch noch mit frischen Bratwurstsemmeln belohnt, die tapfer vom Rost gerettet wurden.
Der Donnerstagmorgen begann mit der Konstruktion von Bijektionen zwischen zwei Mengen. Tashi Walde zeigte hierbei sehr bildlich und anschaulich, wie man diese Konstruktionen vornehmen kann und was dazu gelten müsse. Den Nachmittag nach dem Mittagessen gestalteten Viktoria De Baccos Vortrag über Kombinatorik und wie wahrscheinlich es ist, mit zwei verschiedenen Socken herumzulaufen. Den Abschluss bildete für diesen Abend ein spezieller Vortrag seitens Daniel Harrer. Für die Abendplanung war dann ein Spieleabend vorgeschlagen, bei dem "Mafia", "Space Alert" sowie "Dominion" am häufigsten durchgespielt wurden.
Den Vormittag am Freitag bestritt Franziskus Wiesnet mit dem ersten Teil seines Vortrages über zahlentheoretische Funktionen. Nach einem stärkenden Mittagessen, das dazu verleitete die aufgenommene Energie in einer großen Runde "Räuber und Gendarm" wieder loszuwerden, ging es weiter mit Mona Shirin Abdel-Rahmans Vortrag über das quadratische Reziprozitätsgesetz. Wiederum schloss Daniel Harrer den Vortragstag mit einem spannenden mathematischen Vortrag ab. Da die meisten QEDler lieber spielten, als zu tanzen, war der geplante Tanzabend ein bisschen zweigeteilt, während die einen sich mit den bereits vom Vortag bestens bekannten Spielen die Zeit vertrieben, konnten die anderen eine freie Tanzfläche nebenan genießen.
Wie man mit Algorithmen eine wunderbare harmonische Melodie zaubern kann, zeigte Timo Keller am Samstag in seinem Vortrag über algorithmische Komposition. Den weiteren Vormittag füllte er mit einem Vortrag über Zahlentheorie, der anfangs ähnlich verständlich war, wie der erste, danach jedoch die Kenntnisse der Schüler weit hinter sich ließ und eine Ausblick auf die Weiten der Mathematik darbot. Dass es auch weite Wege in der Mathematik gibt, konnten die QEDler am Nachmittag nachvollziehen, bei dem eine mathematische Schnitzeljagd geboten war, bei der man für die Zuordnung der Aufgaben zu den gefundenen Stationen Punkte bekam, jedoch nur das Lösen aller Aufgaben zum Teamerfolg führte. Am Ende war das Ergebnis sehr knapp, da die meisten Gruppen sehr viele Aufgaben lösen konnten. Obwohl das Wetter an diesem Abend weniger gut war, sondern etwas windig und kalt, fand sich trotzdem eine kleine Gruppe Hartgesottener zusammen, um den Grill noch einmal zu bemühen. Zeitgleich wurden im Haus bei "Space Alert" noch einige Levels erkämpft oder Mafiosi entlarvt.
Nachdem Franziskus Wiesnet am Sonntag in der Früh seinen Vortrag über zahlentheoretische Funktionen fortgeführt hatte, folgte für alle die langwierige Abreise, die per Bus zurück nach Lohr am Main führte und von dort mit dem Zug weiter zu den verschiedenen Heimatbahnhöfen.