Der Abschluss des Seminarjahres 2011 wurde diesmal vom Kemptenseminar gebildet.
Am Donnerstag Nachmittag wurde das Seminar in der FH Kempten eröffnet und wir wurden von Professor Staudacher erst einmal durch die neue FH geführt. Im Anschluss folgten ein paar Grußworte von Professor Preisenberger und die Gruppe teilte sich auf: Während der jüngere Teil sich von Professor Breiner etwas über die Eigenschaften von Gebrochenen Dimensionen anhören durfte, erzählte Daniel Kirch in einem eher informatischen Vortrag etwas über die Verwendung von Bäumen und wie man damit Informatikwettbewerbe gewinnt. Vor dem Abendessen folgte dann die Gruppeneinteilung für die QEDMO und später konnte man noch kurz ins Schwimmbad, da bei der Jugendherberge glücklicherweise zugleich Eintritte fürs Bad dabei waren.
Nach dem Frühstück am Freitagmorgen wurde uns die Kemptner Altstadt gezeigt, dabei lernten wir nicht nur, dass es nur noch ein einziges Stadttor gibt, sondern auch, dass Bier im Mittelalter das sauberste Getränk war, weil man extra deswegen Unrat nicht vor die Tür gekippt hat, um sauberes Brauwasser zu garantieren. Darüberhinaus erfuhren wir auch, wie die besondere Marmorschicht in den Kirchen aus Stierblut und Gips entstehen und wo der Chor für gewöhnlich saß. Gestärkt von den superleckeren Kässpätzle der Kemptener Besonderheit einer fahbaren Kässpätzlebude bot Reimar Leike am Nachmittag für die Jüngeren einen Vortrag über Zahlentheorie an, während Gabriella Gall die Evolution der Kooperation darlegte. Allen zusammen wurde danach die Wirtschaftsmathematik nahe gelegt, als Professor Staudacher eine Monte Carlo Simulation an der Börse vorstellte. Als Abendprogramm war ein Tanzabend für die tanzbegeisterten Teilnehmer, sowie ein Spieleabend geboten.
Der Samstag bot schließlich ein buntes Programm aus Vorträgen über komplexe Zahlen von Leon Hendrian, einem von Alexander Ivanov, Gleitpunktarithmetik vorgetragen von Professor Staudacher, zeitgleich mit Daniel Kiefers Vortrag über Systemtheorie. Nach einem mittäglichen gemeinsamen Pizzaessen folgte ein spannender Vortrag von Ulrich Voigt über Probleme und Beweise zu Logischen Rätseln, bei dem die meisten ständig versuchten die Rätsel zu lösen, bevor Ulrich ihnen den Trick zeigte - meist mit weniger Erfolg, als nach dem Trick. Vor dem Abendessen referierten Daniel Harrer für die Älteren und Julia Müller über Digitaltechnik für die Jüngeren. Danach folgte das große Finale der QEDMO.
Der Sonntagmorgen bot zuguterletzt noch Lineare Algebrach von Franziskus Wiesnet für die Jüngeren und von Martin Krebs "QED".
Danach mussten sich alle vom schönen CamboMare und der hübschen Jugendherberge und am allerschlimmsten voneinander verabschieden. Manche schafften es noch als Trost von der Bahnwerbeaktion Dominosteine zu ergattern, bevor sich alle auf die eher lange Rückreise machten.