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Passau 2011

Das Spendenseminar 2011 in Passau vom Montag den 18.04 bis Donnerstag den 21.04 wurde wahrscheinlich auf Grund des parallel laufenden Landessiegerseminars in St. Englmar nicht  sehr stark besucht. Insgesamt waren es zwölf Teilnehmer plus die beiden Organisatoren Christopher Ohrt und Julia Müller, denen an dieser Stelle nochmals herzlich für ihre Mühen gedankt sei. Untergebracht wurden die Seminarteilnehmer im Haus St. Maximilian, welches direkt  am Dom  liegt. Mit höchstens 3 Personen pro Zimmer und einem großen Gruppenraum ist diese Unterkunft durchaus empfehlenswert. Für die Vorträge wurde das FORWISS Institut als Seminarpartner ausgewählt, dessen Mitarbeiter einige Vorträge hielten.

Am ersten Tag  ging die Gruppe gemeinsam vom Bahnhof zur Universität in die FORWISS-Abteilung, wo nach der Begrüßung eine Vortragseinheit über die Projekte des FORWISS Instituts von Erich Fuchs folgte. Die Projekte waren unter anderem die Qualitätssicherung bei der Herstellung von flexiblen Hochdruckschläuchen mittels eines Mehrkamerasystems oder die Fahrspurenerkennung für PKWs.

Der Dienstag begann mit einem Vortrag des FORWISS-Mitarbeiters Georg Maier an der Universität. Dabei ging es um Approximationen von Umrissen natürlicher Objekten durch geometrische Figuren, wie Kreisteile oder Strecken. Auf diesen Vortrag folgte ein Vortrag von Tamás Korodi, welcher sich mit den Lösungen bestimmter diophantischer Gleichungen beschäftigte. Darunter versteht man Gleichungen, bei denen die Unbekannten ganzzahlig sind. Im Speziellen wurden die Lösungsverfahren zu den Gleichungen x²+y²=z² und x²-dy²=1 dargestellt. Nachmittags versammelten sich alle Teilnehmer zu einer Stadtführung. Diese begann an der Universität, ging durch die ganze Stadt und endete um ca. 18:00 Uhr mit einer Besichtigung des Doms.

Mittwochvormittag gab Daniel Harrer einen Vortrag, in dem es um die Frage ging, welche Objekte sich ineinander deformieren lassen. Hierzu wurde die Fundamentalgruppe eingeführt, welche die Schlaufen in geometrischen Objekten beschreibt. Die beiden Vortragseinheiten nach dem Mittagsessen in der Mensa wurden wieder von Mitarbeiter des FORWISS Instituts gehalten. Der erste Vortrag von Erich Fuchs  behandelte den 3D-Drucker des Instituts, welcher aus Sand oder Kunststoff und Klebstoff dreidimensionale Objekte „druckt“. Der zweite Vortrag von Alexander Zimmermann behandelte den meissnerschen Körper. Der meissnersche Körper ist ein gleichseitiger nach außen gewölbter Tetraeder, der durch den Schnitt von 4 Kugeln entsteht. Zudem werden zwei seiner Kanten durch spindelförmige Zwischenstücke ersetzt. Dies hat zu folge, das er in jeder Lage innerhalb eines geeigneten Würfels stets alle sechs Seitenflächen berührt.

Am Donnerstag musste die Gruppe gleich nach dem Frühstück um etwa 09:00 abreisen. Durch die Unterstützung des FORWISS Institutes bekam dieses Seminar eine neue Note, die bei den Teilnehmern im Großen und Ganzen auf Begeisterung stieß.

 

© Franziskus Wiesnet

Zeit: 
18. April 2011 bis 21. April 2011
Typ: 
Seminar
Ort: 
Passau