Ulm 2010

Mit gut 20 Leuten begann am Freitag den 17. September das QED-Seminar in Ulm. Diese kleine Gruppe sollte in den nächsten vier Tagen unter der Organisation von Tosca Lechner und Marc Elsässer jede Menge Spaß haben und neue mathematische Gebiete erforschen.

Zunächst ging es in die Jugendherberge, wo Professor Hans-Joachim Zwiesler einen Vortrag zu Finanzmathematik mit dem Titel „No risk, no fun?!“ hielt. Jetzt wissen wir alle, dass man älter wird, je älter man wird. Außerdem wurden einige konkrete Anwendungsbereiche für Mathematiker vorgestellt.

Samstags wurde die Gruppe in Ältere und Jüngere geteilt, wobei Daniel Harrer den Schülern einen Vortrag über Wettbewerbstraining hielt. Anschließend konnten diese sich an kniffligen Aufgaben versuchen, die im Laufe des Seminars auch korrigiert und verbessert wurden. Für die Studenten referierte Darij Grinberg über „Matrizen über kommutativen Ringen“. Dabei wurde gezeigt welche Sätze aus der Linearen Algebra sich auf Ringe anwenden lassen. Der Vorteil der geringen Teilnehmerzahl zeigte sich bei der Suche nach einem Mittagessen, da die komplette Gruppe in einer einzigen Pizzeria Platz fand. Am Nachmittag erklärte Daniel den Älteren Interessantes über „Umbrae“, wobei es um das Verallgemeinern von Ableitungen ging.

Die Ulmer Kulturnacht war eines der Highlights des Seminars. In mehreren kleinen Gruppen erkundeten die QEDler Theater, Ausstellungen und Musikveranstaltungen die in der ganzen Stadt verstreut angeboten wurden.

Am nächsten Tag hielt zunächst Tamás Korodi einen Vortrag über den „Satz von Pólya“. Dieser beschäftigte sich mit Aufgabenstellungen, die über das Kombinatorikwissen der Schule hinaus geht und uns praktische Einblicke in das Färben von Perlenketten brachte. Für die Jüngeren referierte Karl Fegert über „Wettbewerbsgeometrie“, wobei es hauptsächlich um Sehnenvierecke ging. Nachmittags fand die Mitgliederversammlung des QED statt mit Überblick über das letzte Vereinsjahr, Satzungsänderungen und Kassenbericht. Außerdem wurden einige wichtige Themen für die Zukunft des Vereins diskutiert. Dieser letzte Abend wurde genutzt um zu tanzen und noch viele nette Gespräche zu führen.

Montag morgens gab es noch einen letzten Vortrag von Professor Karsten Urban über "High Performance Computing auf Smart Phones - wie geht das?". Hierbei wurde zunächst uns zunächst ein Video vom MIT gezeigt und hinterher die Details genauer erläutert. Nach einer kleinen Mittagspause ging das viertägige Seminar leider schon dem Ende zu und der Zug brachte alle Teilnehmer wieder heil nach Hause.